Ecav wird zur édhéa

Siders, 10. Januar 2019 Pressemitteilung

Jeder Name erzählt eine Geschichte, doch ein Name muss auch mit der Zeit gehen. Aus diesem Grund wurde die 70-jährige Walliser Schule für Gestaltung (ecav) am Donnerstag, 10. Januar 2019 in Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst Wallis (édhéa) umgetauft. Dieser neue Name widerspiegelt die beiden Ausbildungsbereiche besser: eine stark auf Grafik ausgerichtete Schule für angewandte Kunst und eine Kunsthochschule.

Am 1. Januar 2019 wurde die édhéa zudem in die HES-SO Valais-Wallis eingegliedert und stösst zu ihren vier bestehenden Hochschulen:
Hochschule für Ingenieurwissenschaften
Hochschule für Wirtschaft
Hochschule für Gesundheit
Hochschule für Soziale Arbeit.

Die acht bestehenden Forschungsinstitute der HES-SO Valais-Wallis werden durch das Forschungsinstitut der édhéa, das auf über 20 Jahre Erfahrung zurückblicken kann, ergänzt. Die Integration der édhéa in die HES-SO Valais-Wallis bietet Gelegenheit, die akademische Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen zu stärken. Ein erstes, konkretes Beispiel im Bereich der Forschung ist das kürzlich gegründete ArtinLab. Diese Ideenschmiede führt die Begegnung zwischen Kunst und Wissenschaft herbei und begünstigt dadurch neue Ansätze für die Lösung gesellschaftlicher Probleme.

Die Zukunftsaussichten sind erfreulich, da der Staatsrat im Dezember 2018 über die Pläne für den Bau neuer Infrastrukturen für die édhéa informierte. Die Räumlichkeiten in Siders, die die Schule seit 1997 nutzt, bieten ihr nicht die geeigneten Bedingungen für ihre Weiterentwicklung. Das Departement für Volkswirtschaft und Bildung schätzt die Kosten für diesen Bau auf 30-35 Millionen, die gemäss Gesetz zur Standortbestimmung und Beteiligung der Standortgemeinden zu 90 % vom Kanton und zu 10 % von der Stadt Siders getragen werden müssen. Das Bauland wird von der Stadt Siders zur Verfügung gestellt werden. Die Details des Projekts, der genaue Standort und der Terminkalender für die Bauarbeiten stehen noch nicht fest. Idealerweise sollte das neue Gebäude bis 2023 zur Verfügung stehen.

Neu bietet die édhéa auch zwei Künstlerresidenzen an, die das Angebot für ehemalige Studierende ergänzen. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Künstlerresidenzen in La Becque in La Tour-de-Peilz sowie eine einzigartige Künstlerresidenz in einem Aborigines Gebiet in Australien in Zusammenarbeit mit der Stiftung Opale in Lens.

2019 feiert die édhéa ihr 70-jähriges Bestehen. Einer der Höhepunkte dieses Jahres wird zweifellos der Ultra Valais Dancewalk von Foofwa d’Imobilité sein. Dieses Tanz-Spektakel, das vom 28. September bis 6. Oktober stattfindet, wird im ganzen Wallis vom Rhonegletschter bis nach Le Bouveret unterwegs sein.

Das gesamte Jubiläumsjahr wird von Projekten geprägt sein, die in Zusammenarbeit mit langjährigen und neuen Partnern durchgeführt werden. Dieses stetig wachsende Netzwerk verankert die Schule in einer Region mit einem grossen kulturellen Potential und eröffnet ihr und ihren Studierenden gleichzeitig internationale Perspektiven.

Der Tag der offenen Tür vom Samstag, 26. Januar wird eine der ersten Gelegenheiten sein, die neue Identität der Schule und das neue vom Studio baldinger•vu-huu entwickelte Corporate Design zu entdecken.

Jean-Paul Felley
Direktor édhéa